Ein Testbericht von Andreas Seebeck
Können die neuen Bose QuietComfort® Earbuds bei Misophonie helfen?
Es hat lange gedauert, bis Bose endlich eine kabellose Variante des Modells „QuietComfort 20“ herausgebracht hat. Die dicken schwarzen Kabel des Vorgängermodells fallen doch sehr auf, ich hatte mir schon lange das gleiche Modell ohne Kabel gewünscht. Die neuen Bose QuietComfort® Earbuds sind, anders als andere Noise Cancelling Earbuds, glücklicherweise ebenfalls keine In-Ear Kopfhörer. Sie liegen also nur auf dem Gehörgang, müssen nicht hineingesteckt werden. Das erhöht den Tragekomfort: Alle In-Ear Geräte, die ich bis jetzt ausprobiert habe, taten entweder nach kurzer Zeit weh oder, wenn sie bequem saßen, hatten keinen Geräuschunterdrückungseffekt mehr.
Weil ich herausfinden wollte, inwieweit die Bose QuietComfort® Earbuds bei Misophonie helfen, habe ich sie mit verschiedenen Triggergeräuschen getestet: Kauen, Nase hochziehen, Atmen und Husten.
Das Ergebnis
In allen Fällen wurde die Lautstärke der Triggergeräusche erheblich gemindert. Normale Kaugeräusche und Atmen wanderten unter meine Hörschwelle. Bei Nase Hochziehen und Husten habe ich ein moderates Regenrauschen abgespielt, um die Geräusche ganz oder fast ganz auszublenden.
Vorteile
- Keine Kabel (fällt nicht so auf)
- Sehr gute Unterdrückung der Umgebungsgeräusche, besonders mit zusätzlich abgespieltem Rauschen
- Nicht In-Ear (lange bequem tragbar)
Nachteile
- Nur in Verbindung mit dem Smartphone benutzbar
- Nicht ganz so bequem wie die QC 20, weil das Gummi etwas weniger weich ist
- Teuer